2017: Jürg Halter und Ester Vonplon „Alleine tanzend – irgendwo“

Titel
Alleine tanzend – irgendwo
Zeitraum
29. April – 2. Juli 2017
Ort
Kunstverein Konstanz
Einführung
Dorothea Cremer-Schacht
Kuratoren
Dorothea Cremer-Schacht, Dr. Peter Gerking
 Künstlergespräch 21. Mai 2017, 11 Uhr Dr. Katharina Ammann, Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA), Zürich mit Jürg Halter und Ester Vonplon
Einladung
PDF-Datei
Ester Vonplon, Ohne Titel

©Ester Vonplon, o.T.

Mit „Alleine tanzend – irgendwo“ präsentiert der Kunstverein Konstanz vom 29. April bis 2. Juli 2017 die erste Gemeinschaftsausstellung der KünstlerIn Jürg Halter und Ester Vonplon.

Der Schriftsteller, Musiker und Performancekünstler Jürg Halter und die Fotografin Ester Vonplon gehören zu den bekanntesten Schweizer Künstlern ihrer Generation. Seit 2012 tauschen sie sich künstlerisch intensiv aus. In der ersten gemeinsamen Ausstellung hinterfragen die beiden den Heimatbegriff und lösen diesen vielschichtig auf.

Halter und Vonplon bereisten unterschiedliche Orte in Europa und der Arktis, um nach Bildern und Worten für menschliche Abwesenheit zu suchen. Anhand von Fotografien, Videos und lyrischen Texten treten die beiden in einen poetischen Dialog über Identität und Herkunft: Was ist die Natur ohne den Menschen, was der Mensch ohne die Natur? Was bedeutet Heimat, wenn man unterwegs ist?

Eines der Hauptmotive in Vonplons Arbeit ist die Natur und wie in Halters literarischem Schaffen spielt die Abwesenheit eine zentrale Rolle – in der Schnittmenge dieser zwei Begriffe ist „Alleine tanzend – irgendwo“ zu begreifen. Vonplons eigensinnige Fotografien, die beiläufige Zeichen von Zivilisation inmitten scheinbar unberührter Natur zeigen, werden Halters lyrischen wie gesellschaftskritischen Texten und Gedichten, die die Endlichkeit und die Einsamkeit des Menschen verhandeln, gegenübergestellt – Fotografie und Text erzählen so gemeinsam von einem Sehnsuchtsort, einem Ort zwischen Literatur und Bild, der im Kopf des Ausstellungsbesuchers entsteht.

Vonplon hat sich in den letzten Jahren einen Namen mit Ausstellungen im In-und Ausland gemacht. Unter anderem waren ihre Werke im Bündner Kunstmuseum in Chur, FOAM Amsterdam, Dafan Art Museum Shenzhen und im Württembergischen Kunstverein in Stuttgart zu sehen. 2017 erhält sie in der Schweiz den Manor Kunstpreis und ist beim weltweit wichtigsten Fotofestival, dem „Rencontre d’Arles“ für den Discovery Award nominiert.

Halter hatte als Dichter und Performer Auftritte an renommierten Literaturfestivals in Europa, den U.S.A., Russland, Afrika und Japan und veröffentlichte zahlreiche viel beachtete Bücher und Musikalben. Zuletzt wurde sein erstes Theaterstück, „Mondkreisläufer“, zu den diesjährigen Berliner Autorentheatertagen eingeladen, dem wichtigsten Festival für zeitgenössische Dramatik im deutschsprachigen Raum.

Man darf also gespannt sein, was diese beiden Künstler in ihrer ersten gemeinsamen Ausstellung schaffen werden.

Jürg Halter, Ohne Titel

©Jürg Halter, o.T.

Kurzbiografien

Jürg Halter (*1980 in Bern), wo er meistens lebt. Halter ist Schriftsteller, Musiker und Performancekünstler. Er gehört zu den bekanntesten Schweizer Autoren seiner Generation. Studium der Bildenden Künste an der Hochschule der Künste Bern. Regelmäßig Auftritte an Literaturfestival in ganz Europa, in den U.S.A., in Afrika, Russland und Japan. Zahlreiche preisgekrönte Buch- und Musik-Album-Veröffentlichungen. Zudem gesellschaftskritische Essays und Kolumnen in Zeitungen und Zeitschriften (u.a. NZZ, Tages-Anzeiger, Die Zeit). Zuletzt erschienen der Gedichtband „Wir fürchten das Ende der Musik“ (Wallstein, 2014) und „Das 48-Stunden-Gedicht“ (Wallstein, 2016) mit dem japanischen Starpoeten Tanikawa Shuntaro. In Bern kuratiert und moderiert Halter am Stadttheater seine eigene Anti-Talkshow-Reihe „Die Gegenaufklärung“. Halter hat mit Künstlern wie Stephan Eicher, Sophie Hunger, Marc „Slampapi“ Smith, Bettina Oberli, Endo Anaconda (Stiller Has), Cihan Inan, Tobias Jundt (Bonaparte), Ester Vonplon, Dieter Meier (Yello), Silvia Bächli, Fettes Brot, Kuno Lauener (Züri West), Stephanie Glaser, Walter Pfeiffer, Yves Netzhammer, Fredy Studer und Tanikawa Shuntaro zusammengearbeitet.

Halters erstes Theaterstück, „Mondkreisläufer“, feierte im September 2016 am Konzert Theater Bern erfolgreich Uraufführung und wurde zu den Autorentheatertagen Berlin 2017 eingeladen. Mehr: www.juerghalter.com

Ester Vonplon (*1980 Schlieren), präsentiert ihre Arbeiten in Ausstellungen im In- und Ausland. Unter anderem im FOMU Amsterdam, The QUAD Derby, WKV Stuttgart, Dafen Art Museum Shenzhen, FOMA Antwerpen, Helmhaus Zürich, Museum zu Allerheilgen Schaffhausen,  Aargauer Kunsthaus, Bündner Kunstmuseum. Für ihre Arbeiten wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 2009 als Schweizer Fotografin des Jahres. 2012 wählte David Lynch ein Foto aus der Surselva zu einem seiner 99 liebsten Bilder im Buch «seen by David Lynch» (Steidl Verlag). 2011 wurde sie in Amsterdam mit dem FOAM TALENTS Award ausgezeichnet. 2017 erhält sie den renommierten Manor Kunstpreis, den SAC Kulturpreis und ist nominiert für den Discovery Award am Rencontre d’Arles. Ihre Fotografien erscheinen oftmals in thematisch gebündelten Kunstbüchern, die sie in kleiner Auflage publiziert. Neben ihren eigenen Kunstprojekten, ist sie Mitglied des internationalen Künstlerkollektivs AMprojects. Ester Vonplon kollaboriert in ihren Arbeiten oftmals mit anderen Kunstschaffenden. Unter anderem mit den Musikern Stephan Eicher, Rainier Lericolais, Taylor Deupree und dem Dichter Jürg Halter.

Ester Vonplon ist nach ihrem Studium der Fotografie in Berlin und dem Master in Kunst, an der Zürcher Hochschule der Künste 2013 nach Graubünden zurückgekehrt. Sie lebt und arbeitet in Castrisch. Mehr: www.estervonplon.com

2015: Evelyn Richter und Werner Lieberknecht „Ostdeutschland im Blick“

Titel
Ostdeutschland im Blick von Evelyn Richter und Werner Lieberknecht. Fotografie 1950 – 2015
Fotografen
Evelyn Richter, Werner Lieberknecht
Zeitraum
24. September – 20. Oktober 2015
Ort
BildungsTURM im Kulturzentrum am Münster, Konstanz  
Einführung
Prof. Dr. Bernd Stiegler, Universität Konstanz
Veranstaltungen
  • Vernissage Donnerstag 23. September 19,30 Uhr
    Wolkensteinsaal / Kulturzentrum
  • Dienstag | 06. Oktober 2015 | 17.00 Uhr
    Dienstag | 13. Oktober 2015 | 17.00 Uhr
    Kuratorinnenführung
    Anmeldung bei VHS, Tel. 07531 5981-0 oder
    Singen@vhs-konstanz-singen.de
  • Sonntag | 11. Oktober 2015 | 11.00 Uhr
    Astoriasaal | VHS Konstanz-Singen
    Vortrag: „Im eigenen Auftrag. Gedanken zum Werk der Fotografin
    Evelyn Richter“
    von T. O. Immisch, Kustos der Sammlung
    Photographie, Kunstmuseum Moritzburg, Halle (Saale)
    Vortrag mit Apéro
  • Sonntag | 18. Oktober 2015 | 11.00 Uhr
    Astoriasaal | VHS Konstanz-Singen
    Prof. Dr. Dr. Aleida Assmann, emer. Universität Konstanz,
    im Gespräch mit dem Fotografen Werner Lieberknecht:
    Geschichtswahrnehmung mit den Mitteln der Fotografie
    Vortrag mit Apéro
  • Dienstag | 20. Oktober 2015 | 15.00 Uhr
    BildungsTURM
    Werner Lieberknecht im Dialog mit Valentin Wormbs,
    Prof. für Image Design, Hochschule für Technik, Wirtschaft
    und Gestaltung (HTWG) Konstanz, und Studenten
Einladung
Flyer zur Ausstellung

 

Evelyn RIchter, Musikviertel, Leipzig 1976

Evelyn Richter, Musikviertel, Leipzig 1976

Im Fokus der Schau stehen die Werke zweier ostdeutscher Fotografen. Evelyn Richter (*1930), Grande Dame der sozial engagierten, künstlerischen Fotografie der DDR und ihr Schüler Werner Lieberknecht (*1961) geben einen facettenreichen Einblick in die Entwicklung Ostdeutschlands von 1950 bis heute. Richters Fotografien zeigen Menschen bei der Arbeit, im Alltag und auf Reisen, Portraits von Künstlern und Kulturinteressierten sowie Stadtlandschaften. Richters kritische und differenzierte Sichtweise ist frei von ideologischer Vereinnahmung. Ihre Stadtansichten aus Leipzig sind Ikonen ostdeutscher Fotografie und ihre Aufnahmen von Musikern gehören zu den herausragenden Portraitleistungen der DDR. Während die Fotografien Richters vornehmlich zwischen 1950 und dem Fall der Mauer entstanden, widmet sich Lieberknecht dem Geschehen seines Landes von der Wende bis heute. Ein wichtiger Aspekt seines Schaffens sind seine Erzählungen über die Kunst, deren Vielfalt er uns in eindrücklichen Portraits und Atelierdokumentationen nahebringt. Bekannt wurde er 1988 mit Fotografien über die Werkstatt des Malers Hermann Glöckner. Lieberknecht arbeitet auch in Farbe und setzt sich mit Stadtlandschaft und Architektur auseinander. Die Ausstellung, die zum 25. Jahrestag der Wiedervereinigung Deutschlands stattfindet, macht auf die Fotografie als ein Medium intensiven Beobachtens und Entdeckens aufmerksam. Die Fotografie schärft die Sinne und so können Bilder Ereignisse in Erinnerung rufen, die nicht mehr zur heutigen Alltagserfahrung gehören. Ein Vierteljahrhundert ist seit der Wiedervereinigung vergangen. Was erinnern wir von der DDR? Dinge, die man nicht kennt und nicht versteht, verlieren ihre Bedeutung. Richters und Lieberknechts einfühlsame Aufnahmen vom Leben in der DDR, der Wende und der Entwicklung nach der Wiedervereinigung holen die Vergangenheit in die Gegenwart zurück und erzählen vom Wertewandel der letzten Jahrzehnte.

2015: Schneiders Lauterwasser fotoform – Fokus Fotografie 50er Jahre

Titel
Schneiders Lauterwasser fotoform – Fokus Fotografie 50er Jahre
Fotografen
Peter Keetman, Siegfried Lauterwasser, Wolfgang Reisewitz, Otto Steinert, Toni Schneiders, Ludwig Windstoßer, Heinz Hajek-Halke und Christer Strömholm
Zeitraum
10. Juli – 13.September 2015
Ort
Rotes Haus | Galerie Bodenseekreis Rotes Haus
Einführung
Dorothea Cremer-Schacht
Veranstaltungen
  • Vernissage Donnerstag 9. Juli 19 Uhr
    Spiegelsaal Neues Schloss Meersburg
    Ausstellung Rotes Haus ab 18 Uhr geöffnet
  • Gespräch mit Alexander Lauterwasser, Fotograf aus Überlingen, und Kuratorin Dorothea Cremer-Schacht: 23. Juli 2015, 19 Uhr im Roten Haus
  • Führungen mit Kuratorin Dorothea Cremer-Schacht
    Sonntag, 2. August, 11 Uhr
    Donnerstag 20. August, 19 Uhr
Einladung
Flyer zur Ausstellung
Toni Schneiders, Karussel, Dom Hamburg, 1950

Toni Schneiders | Karussel, Dom Hamburg, 1950
© Nachlassverwaltung Ulrike Schneiders, Breitbrunn 2015

Um Fotografie der 50er-Jahre dreht sich die Schau im Roten Haus. Wie sieht sie aus? Was verbindet sie mit dem Bodensee? Im Blickfeld steht die legendäre Gruppe fotoform, die in der Nachkriegszeit Fotogeschichte geschrieben hat. Schon kurz nach ihrer Gründung wurde fotoform über Deutschland hinaus bekannt und gab den Anstoß zur internationalen Bewegung der subjektiven fotografie. Der Name der Gruppe war Programm: Es ging um Betonung der Form, um Verfremdung und Experimente. Mit ihren künstlerischen Schwarz-Weiß-Fotografien setzte sich die Gruppe von der konventionellen Fotografie ab. Eng mit dem Bo-densee verbunden sind die fotoform-Mitglieder Siegfried Lauterwasser und Toni Schneiders auf deren Arbeiten der Schwerpunkt der Schau liegt. Aber auch fotoform-Mitglied Heinz Hajek-Halke lebte lange am Bodensee. Mit wertvollen Leihgaben aus dem Museum Folk-wang Essen und teils seltenen Arbeiten aus dem Nachlass von Lauterwasser und Schneiders wird die Ausstellung zu einem besonderen Erlebnis.

 

2015 Unsere Landschaft – Sieben Ansichten

Titel
Unsere Landschaft – Sieben Ansichten
Fotografen
Jörg Amsel, Claudio Hils, Helmut Hirler, Tobias D. Kern,
Reiner Löbe, Mirjam Siefert, 
Wolfgang Veeser
Zeitraum
8. März – 31. Mai 2015 
Ort
Kreisgalerie Schloss Meßkirch
Einführung
Dorothea Cremer-Schacht
Führungen
Führung mit der Kuratorin
29. März 2015, 15 Uhr
Führung mit der Kuratorin und Fotografen
26. April 2015, 15 Uhr
Einladung
Flyer zur Ausstellung

 

Tobias D. Kern: Aus der Serie Wissende Heiterkeit

Tobias D. Kern: Aus der Serie Wissende Heiterkeit I bis XXV – Photographien zu Heideggers Feldweg, 2011–2013

Landschaft ist in der künstlerischen Fotografie von Beginn an ein
häufig interpretiertes Sujet. Fotografen aller Epochen haben sich
damit beschäftigt. Die Entwicklung des Landschaftsbildes spiegelt
sich in den fotografischen Strömungen vom Piktorialismus im Finde-
Siècle über Neue Sachlichkeit und Subjektive Fotografie bis hin
zum heutigen Stilpluralismus. Die Vielseitigkeit der Fotografie steht
auch im Zentrum der Ausstellung in der Kreisgalerie über die oberschwäbische
Landschaft. Sieben zeitgenössische Fotografen mit
unterschiedlichen Hintergründen und Arbeitsansätzen richten den
Blick auf die Region, mit der sie durch Herkunft oder Wohnort in
Verbindung stehen. In der spannungsreichen Zusammenschau mit
Foto grafien von 1995 bis heute ist die klassische, die Schönheit der
Szenerie betonende Aufnahme nur eine Position. Landschaft dient
auch als Fundus abstrakter Formen und ist zugleich persönliche
Heimat und Lebensumfeld. Letztlich steckt hinter Landschaft auch
reale Natur, sie unterliegt Veränderungsprozessen, die immer häu –
figer vom Menschen diktiert werden.

 

2014 Oberschwaben: FOTOGRAFIE 1900 – 2000

Titel
FOTOGRAFIE 1900 – 2000
Zeitraum
6. Juli – 21. September 2014
Ort
Museum Biberach
Einführung
Dorothea Cremer-Schacht
Begleitprogramm
28.08., 18.00 Uhr
Vortrag Martin Rexer, Stuttgart
Der Dorffotograf Friedrich Pöhler (1867-1921)14.09., 14.00 + 15.00 Uhr
Präsentation Günther Merkle, Ulm
Wie kommt die Farbe in die Fotografie?
Führungen
Sonn- und Feiertag, 11.15 Uhr
Donnerstag, 18.00 Uhr
Einladung
Flyer Fotografie 1900-2000.Kunst Oberschwaben 20. Jh

 

Zoltán Jókay, Aus der Serie "der, die, das", 2000

Zoltán Jókay,
Aus der Serie „der, die, das“, 2000

Die Ausstellung gibt einen Überblick über die Fotografie in Oberschwaben im 20. Jahrhundert. Rund 200 Exponate vermitteln einen Eindruck davon, was die Fotografen, die von hier stammen oder sich hier niedergelassen haben, durchs Auge und die Linse gesehen haben. Welche Momente hielten sie fest und was machten sie anschließend daraus in der Dunkelkammer? Wie sahen sie die Welt, wie die Region? Dürfen wir ihre Bilder als Spiegel der damaligen Verhältnisse begreifen oder handelt es sich um Inszenierungen?

Dass sich bereits zu Beginn des Jahrhunderts die Fotografie vom reinen Handwerk zur Kunst wandelt, das zeigen Aufnahmen von Peter Scherer, der das Alltagsleben in Stadt und Land festhielt. An die Formensprache der Neuen Sachlichkeit gemahnen die strengen Porträts von Friedrich Pöhler und Hugo Fränkel aus den 1910er und 20er Jahren. Aufnahmen von Mitgliedern der Gruppe „fotoform“ wie Siegfried Lauterwasser oder Toni Schneiders machen deutlich, wie sich die Fotografie in den 1950ern den internationalen Tendenzen öffnete. Die Entwicklung zur Abstraktion ist auf ihren Aufnahmen unübersehbar. Das offene Experiment suchen die Lichtarbeiten von Marta Hoepffner und Irm Schoffers. Einige Fotografen taten sich mit bildenden Künstlern zusammen.

In den 1970er Jahren verschwand die Region aus dem Blick, seit den 1990er Jahren setzte eine Gegenbewegung ein. Fotografen wie Zoltán Jókay oder Michael Trippel wandten sich nicht nur dem klassischen Porträt, sondern auch wieder der Landschaftsaufnahme zu.

In der Ausstellung werden Werke von bekannten Fotografen wie Otl Aicher, Hannes Kilian, Rupert Leser, Manfred Montwé oder Claudio Hils präsentiert. Sie erlauben einen Blick auf die Region und aus der Region heraus.

2014 Blickfänger – Fotografie zwischen Auftrag und Kunst

Titel
Blickfänger – Fotografie zwischen Auftrag und Kunst
Zeitraum
9. März – 27. April 2014
Ort
Galerie Lände, Kressbronn
Einführung
Dorothea Cremer-Schacht, Kees Tillema
Kuratoren
Dorothea Cremer-Schacht, Kees Tillema
 Begleitveranstaltung Künstlergespräch:  Ulrike Schneiders und Thomas Stephan berichten über ihre fotografische Arbeit, 19. März, 19.00 Uhr
Science Art – Reisen in fantastische Mikrowelten mit Prof.
Manfred Kage, 6. April, 17.00 Uhr
Einladung
PDF-Datei

 
Wir begegnen ihnen auf Schritt und Tritt, den unzähligen Fotografien, die für Mode, Food, Autos, Architektur, Ballett, Musik, Portraits oder auch Sicherheit, Gesundheit und Lebensfreude werben. Firmen und Institutionen vertrauen auf die kommunikative Kraft der Fotografie und Werbefotografen wissen mit visuellen Effekten Anreize und Aufmerksamkeit zu schaffen. Mit phantasievollen Aufbauten, ausgefallenen Kompositionen oder provokativen Motiven haben Werber die fotografische Bildsprache immer wieder erneuert und erweitert. Die Werbung ist nur ein, wenn auch der prominenteste Bereich der angewandten Fotografie. Welche Bereiche gehören heute noch dazu? Was genau ist gewerbliche Fotografie? Wie sehen Auftragsbilder aus? Wer widmet sich der Berufsfotografie? Gibt es eine Trennung zwischen Auftrags- und freier Fotografie?

Diese und ähnliche Fragen standen im Mittelpunkt der Ausstellung „Blickfänger – Fotografie zwischen Auftrag und Kunst“, die in der Galerie Lände zwischen dem 9.3. und 27.4.2014 gezeigt wurde. Mit einer Auswahl von etwa 100 zeitgenössischen Werbe- Produkt- und Atelierfotografien stellte die Galerie Lände verschiedene Facetten zweckgebundenen Arbeitens vor. Die ausgewählten Protagonisten entstammten vornehmlich der Region Bodensee und Oberschwaben.

 
Andreas Reiner: „Fernleitungsbau“
 
Teilnehmende Fotografen: Claudia Casagranda, Dietmar Henneka, Manfred Kage, Bruno Kickner, Markus Leser, Henry Linder, Roland Rasemann, Andreas Reiner, Ulrike Schneiders, Franzis von Stechow, Thomas Stephan, Michael Trippel, Bernhard Widmann

Galerie Lände

Rundgang durch die Ausstellung (Fotos: Kees Tillema)