Titel
|
FOTOGRAFIE 1900 – 2000 |
Zeitraum
|
6. Juli – 21. September 2014 |
Ort
|
Museum Biberach |
Einführung
|
Dorothea Cremer-Schacht |
Begleitprogramm
|
28.08., 18.00 Uhr Vortrag Martin Rexer, Stuttgart Der Dorffotograf Friedrich Pöhler (1867-1921)14.09., 14.00 + 15.00 Uhr Präsentation Günther Merkle, Ulm Wie kommt die Farbe in die Fotografie? |
Führungen
|
Sonn- und Feiertag, 11.15 Uhr Donnerstag, 18.00 Uhr |
Einladung
|
Flyer Fotografie 1900-2000.Kunst Oberschwaben 20. Jh |
Die Ausstellung gibt einen Überblick über die Fotografie in Oberschwaben im 20. Jahrhundert. Rund 200 Exponate vermitteln einen Eindruck davon, was die Fotografen, die von hier stammen oder sich hier niedergelassen haben, durchs Auge und die Linse gesehen haben. Welche Momente hielten sie fest und was machten sie anschließend daraus in der Dunkelkammer? Wie sahen sie die Welt, wie die Region? Dürfen wir ihre Bilder als Spiegel der damaligen Verhältnisse begreifen oder handelt es sich um Inszenierungen?
Dass sich bereits zu Beginn des Jahrhunderts die Fotografie vom reinen Handwerk zur Kunst wandelt, das zeigen Aufnahmen von Peter Scherer, der das Alltagsleben in Stadt und Land festhielt. An die Formensprache der Neuen Sachlichkeit gemahnen die strengen Porträts von Friedrich Pöhler und Hugo Fränkel aus den 1910er und 20er Jahren. Aufnahmen von Mitgliedern der Gruppe „fotoform“ wie Siegfried Lauterwasser oder Toni Schneiders machen deutlich, wie sich die Fotografie in den 1950ern den internationalen Tendenzen öffnete. Die Entwicklung zur Abstraktion ist auf ihren Aufnahmen unübersehbar. Das offene Experiment suchen die Lichtarbeiten von Marta Hoepffner und Irm Schoffers. Einige Fotografen taten sich mit bildenden Künstlern zusammen.
In den 1970er Jahren verschwand die Region aus dem Blick, seit den 1990er Jahren setzte eine Gegenbewegung ein. Fotografen wie Zoltán Jókay oder Michael Trippel wandten sich nicht nur dem klassischen Porträt, sondern auch wieder der Landschaftsaufnahme zu.
In der Ausstellung werden Werke von bekannten Fotografen wie Otl Aicher, Hannes Kilian, Rupert Leser, Manfred Montwé oder Claudio Hils präsentiert. Sie erlauben einen Blick auf die Region und aus der Region heraus.