2022: Lotte Eckener „Tochter, Fotografin und Verlegerin“, Museumsberg Flensburg, Heinrich-Sauermann-Haus

© Lotte Eckener o.T., Ende 1920

Lotte Eckener (1906 – 1995) stand immer im Schatten ihres Vaters Dr. Hugo Eckener, dem aus Flensburg stammenden Wegbegleiter und Nachfolger des Luftschiffpioniers Ferdinand Graf von Zeppelin. Dabei hat sie als Fotografin, Autorin und Verlegerin eigene Spuren hinterlassen und das kulturelle Leben ihrer Zeit mitgeprägt. Ihre Fotografien von UFA-Stars und Berühmtheiten aus dem Berliner Nachtleben der 1920er-Jahre sind dabei ebenso interessant wie ihre Rolle als Mitbegründerin von „Simon und Koch“, des ersten deutschen Verlags der Nachkriegszeit, der ausschließlich von Frauen geführt wurde. Zu ihrem großen Freundes- und Bekanntenkreis zählten Persönlichkeiten wie Otto Dix, Hermann Hesse oder Carl Zuckmayer. Höchste Zeit also, diese vergessene „Enkeltochter Flensburgs“ wieder zu entdecken.

Weitere Informationen:

Lotte Eckener – 25. Todestag

„Lotte Eckener im Atelier Alexander Binder“, Berlin ca. 1928, Archiv Dorothea Cremer-Schacht

Am 24. Februar 1995 verstarb die Fotografin und Verlegerin Lotte Eckener im Alter von 89 Jahren in Konstanz. Die Tochter des Luftschiffers Dr. Hugo Eckener war eine bekannte Fotografin und in den 1950er/60er-Jahren eine erfolgreiche Verlegerin (Simon + Koch Verlag Konstanz). Die literarische Gesellschaft FORUM ALLMENDE plant für den Spätherbst 2020 (evtl. Frühjahr 2021) eine Ausstellung mit Katalog über Lotte Eckener im Hermann Hesse-Museum Gaienhofen. Kuratiert wird die Ausstellung von Kulturredakteur Siegmund Kopitzki und Dorothea Cremer-Schacht.